Staatsform: Konstitutionelle Monarchie mit Einparteiensystem
Staatsoberhaupt: König Victor Emanuel III.
Einwohnerzahl: 44.018.000
Größe: 310.196 km²
Sprache: Italienisch
Hauptstadt: Rom
Geschichte: Mit der Einnahme Roms im Jahre 1870 endeten die Italienischen Einigungskriege, Rom wurde Hauptstadt des nun völlig geeinten italienischen Staates. Die späte Einigung führte dazu, dass Italien im kolonialen Wettlauf in Afrika benachteiligt war, sodass es sich mit unerträglichen Gebieten in Ostafrika (Somalia und Eritrea) abfinden musste. Im Italienisch-Türkischen Krieg 1911/12 wurden dem kränkelnden Osmanischen Reich die drei nordafrikanischen Provinzen Cyrenaika, Tripolitanien und Fezzan entrissen, die 1934 zur Kolonie "Italienisch-Libyen" zusammengefasst wurden. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges blieb Italien, welches im Dreibund mit Deutschland und Österreich-Ungarn verbündet war, zu Beginn neutral und verweigerte sich seiner Bündnispflicht. Insgeheim wurden Geheimverträge mit Frankreich abgeschlossen. 1915 trat Italien auf Seiten der Entente in den Krieg ein, in der Hoffnung auf koloniale Gebietsgewinne in Afrika, und vor allem die Angliederung österreichischer Gebiete in den Alpen und an der Adria. Der Krieg entwickelte sich für Italien zu einem Desaster, 680.000 Italiener ließen ihr Leben im Gebirgskrieg in den Alpen. Nach dem Sieg über die Mittelmächte erfüllten sich die italienischen Träume nur teilweise: Trentino, Südtirol, das Kanaltal, das gesamte ehemalige österreichische Küstenland und ein Teil der Krain, die Stadt Zara und einige norddalmatinische Inseln wurden Italien zugesprochen, eine koloniale Expansion und weitere Gebiete an der Ostadria blieben dem Land verwährt. 1922 kam es zum "Marsch auf Rom", und die Faschisten unter Benito Mussolini übernahmen die Macht im Mittelmeerstaat. 1925 wurde Mussolini Regierungschef, 1926 wurden die Oppositionsparteien verboten, ab 1928 saßen die italienischen Faschisten unumstürzlich an der Regierung. Außenpolitisch profilierte sich Italien zunächst als Garant des Friedens im Mittelmeer, und betrieb gute Beziehungen zum Britischen Königreich. Doch die chronische Überbevölkerung Italiens machte eine koloniale Expansion unumgänglich, sodass Ende 1935 ein Feldzug gegen Abessinien gestartet wurde. Der Einsatz von Giftgas und diverse andere Kriegsrechtsverletzungen ließen Italien in die Missgunst der Westmächte England und Frankreich fallen, und man näherte sich dem Deutschen Reich an. 1936 wurde Abessinien vollständig annektiert und zur Kolonie erklärt, Kaiser Haile Selassie floh ins Exil nach London. Italien unterstützte den Kampf der Nationalisten und Franco im Spanischen Bürgerkrieg großzügig, und entsandte 50.000 Soldaten und "Freiwillige" um im Kampf gegen die Republikaner unterstützend zur Seite zu stehen. 1937 trat Italien aus dem Völkerbund aus, und dem Antikominternpakt zwischen Deutschland und Japan bei. Die endgültige Radikalisierung der italienischen Außenpolitik scheint abgeschlossen.
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